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Kronen Zeitung

03.06.2025, 18:30 Uhr
Regionalliga West

REGIONALLIGA WEST

Paukenschlag vor letzter Runde: Tiroler gerettet

Jörg Mülleder

Vor der entscheidenden 30. und letzten Runde in der Regionalliga West gab es am Dienstag einen Paukenschlag. Die Westliga-Kommission unter der Leitung des Salzburger Verbandes entschied, dass Dornbirn wegen eines Insolvenzverfahrens auf den letzten Platz gereiht wird.


Nach dem Zoom-Meeting der drei Landesverbandspräsidenten in der Westliga war es fix. Mit den Stimmen von TFV-Präsident Sepp Geisler und Salzburgs Wolfgang Zingerle und der Gegenstimme des Vorarlbergers Alfons Kirchmann wurde beschlossen, dass Dornbirn in der laufenden Saison letztgereiht wird und absteigen muss!

„Es ist so ausgegangen, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte Geisler. In den ÖFB-Richtlinien für die Regionalliga steht in § 4, Absatz 4: Ist über das Vermögen eines Regionalligavereines im Laufe des Spieljahres ein Insolvenzverfahren anhängig, rückt dieser Verein am Ende des Spieljahres an den Schluss der Tabelle und steigt ab. „Der Zwangsabstieg ist eine Disziplinarmaßnahme für das nicht so sorgfältige Finanzgebaren“, erklärte Geisler. Dornbirn hatte im Juli 2024 ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eröffnet, das im Oktober abgeschlossen wurde. Die Vorarlberger werden Protest beim ÖFB-Rechtsmittelsenat einlegen. Der ÖFB soll es aber so sehen wie Geisler und Zingerle.

Erleichterung in Kufstein
Große Freude über die Entscheidung herrschte bei den abstiegsgefährdeten Tiroler Klubs in Kufstein und Kitzbühel. „Das ist sensationell. Ich hoffe zwar, dass wir den Klassenerhalt auch sportlich schaffen“, sagte Kufstein-Präsident Simon Einwaller, „aber es ist die absolute Erleichterung. Wir stehen nicht mehr so unter Druck, die Mannschaft kann befreit spielen.“ Vielleicht gibt es ja auch noch einen Geschenkkorb für den anonymen Tippgeber aus Kitzbühel, der die ganze Sache ins Rollen brachte …

Entscheidung vertagt
Vertagt wurde hingegen die Entscheidung über den freiwilligen Rückzug von Union Innsbruck aus der Tiroler Liga. Die Union, die mit der Zweier (Aufstiegsplatz 1. Klasse West) weiterspielen möchte, hatte aber die Frist um mehrere Monate verpasst, muss eventuell in der 2. Klasse neu anfangen. Bis 12. Juni wird der TFV das endgültig entscheiden.


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